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Posts Tagged ‘Natur’

Vinter (15. desember 2010)

 

Frohe Weihnachtszeit! – God jul!

🙂

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Her er noen bilder jeg tok rundt omkring Gjøvik i går. – Hier ein paar Bilder die ich gestern um Gjøvik herum gemacht habe.

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Mørketid (26. november 2009)

Wie ist das eigentlich in Oslo mit der sogenannten Dunkelzeit (mørketid)? Man hört ja oft, daß es da oben im Norden im Winter sehr kalt und vor allem dunkel ist.

In Oslo gibt es keine Polarnacht, zum Glück. Selbst am kürzesten Tag des Jahres, den 21. Dezember, wird man bei guter Sicht noch die Sonne sehen werden. Allerdings nur für vielleicht 5 Stunden.

Die letzten vier Wochen habe ich aber schon jetzt keine Sonne mehr gesehen. Das hing nämlich damit zusammen, daß tiefe Wolken über dem Oslofjord hingen und die Stadt in eine schwammig graue Atmosphäre hüllten. Es ist schon ein komisches Gefühl, wenn es nie richtig hell wird: Man hat das Gefühl, als hätte jemand das Licht zum Energiesparen auf Dimmen gestellt.

Die letzten Tage, endlich, hat sich der Himmel wieder gelichtet und die Sonne spielte Schatten auf den Hausfassaden vis-à-vis von meinem Bürofenster. Als ich die Sonne zum ersten Mal wieder durch die Wolken blitzen  sah, bin ich ins Freie gepäst, habe mich in die Sonne gestellt und Gottesanbeter gespielt. Das war wie Batterieauftanken nach langer Zeit!

Und jetzt merkt man erst wie krass wenig Sonnenschein dann doch hier im Winter ist. Die Sonne geht von Tag zu Tag drei Minuten später auf, dafür aber drei Minuten früher unter. Heute zum Beispiel startete die Sonne ihren Lauf um dreiviertel neun und beendete diesen um halb vier, als,  zum Vergleich, in Stuttgart die Sonne schon um dreiviertel acht aufging bis sie um halb fünf hinterm Horizont verschwand. Das sind immerhin zwei Stunden weniger Sonnenlicht über den Tag im Norden wie bei uns in Deutschland. Ich bin mal gespannt wie das erst im Dezember zur Sonnenwende wird!

Im jeden Fall werde ich bis zum Frühling jede Möglichkeit nutzen, die sich mir bietet, in der Sonne zu stehen. Und sollten es dann auch minus zehn Grad werden, werde ich durch den Schnee stapfen und mir die wenigen Sonnenstrahlen das Gesicht wärmen lassen.

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„Flirr“ (14. october 2009)

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Wolkenloses Blau - winterliche Luft

Was für ein Geräusch macht ein Kieselstein, den man über eine Eisseedecke schnippt? Es flirrt und summt ein bißchen. Was für ein Geräusch macht ein Steinbrocken, den man in eine Eisseedecke wirft? Zuerst knackt es, dann kracht es, es platscht und am Ende flirrt es noch lange nach – wie eine Plexiglasscheibe, die man zum schwingen anregt.

Etwas außerhalb von Oslo, fünfzehn Minuten mit der Bahn, gibt es einen kleinen Berg. Dieser Berg heißt Holmenkollen („die Schärenkuppe“). Dort wird die neue Sprungschanze für die Ski-WM 2011 gebaut. Ein bißchen weiter hinter der kolossalen Baustelle liegt die Frognerseter: Eine kleine Alm von der man Aussicht auf das Meer, den Hafen und die Stadt hat. Dort liegt auch Frognerseteren, ein schmuckes, gemütliches Restaurant, das aussieht wie eine der Skihütten, wo man zuhaufen beim Skifahren in Tirol einkehrt. Hier kann man das Licht auf sich wirken lassen, die Aussicht genießen, den „besten Apfelkuchen der Welt“ („verdens beste epplekake“) essen und etwas später erleben, wie die Sonne im Meer versinkt.

Hat man sich satt gesehen und gegessen, startet man einen Spaziergang und wandert durch den Wald zu einem der zahlreichen Seen. Mittlerweile ist es morgens in Oslo immer schon sehr kalt und auch die Luft hier oben war schon sehr winterlich: etwas eisig, aber ganz klar. Der See war zur Hälfte schon gefroren, und die Enten suchten nach den Stellen, die noch offen zum Schwimmen und Tauchen waren.

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Durch den Wald geht es zum See. Finde Stefan!

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Ist es den Endchen zu kalt ihr Köpfchen in das Wasser zu tauchen?

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Quelle: Frognerseteren

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Zurück vor der Frognerseteren genießt man...

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... den Sonnenuntergang.

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Heute haben wir uns mal ein Boot geliehen, und sind über den Oslofjord gebrettert.

Ein bekannter Witz in Norwegen geht so: Gehen zwei Deutsche an einem Anglersteg vorbei – …

Des Deutschen liebste Urlaubsbeschäftigung,  ein «Mustemalgetanham» für jeden deutschen Norwegentourist ist das Angeln. Daß bei vielen Reisenden dieser teutonische Jagdurinstikt geweckt wird, sorgt bei Norwegern sowohl für Amüsemeng wie auch Kopfschütteln. Keine andere Nation ist hier so verrückt nach dem Angeln mit Ausnahme vielleicht den Niederländern noch. Aber in den Augen der meisten Norwegern sind Deutsche und Niederländer ja sowieso die Gleichen, nämlich die, die des Sommers mit ihren Wohnwägen über die  Norwegische Landstraßen schwanken.

Und auch ich konnte dem Ruf der Natur nicht entgehen. Von meinem Vorpraktikantem habe ich die Angel geerbt und mich mit meinem Kollegen auf eine Fisketur gemacht. Bei Hansens Brygge in Bøsted kann sich jeder, der will, ein Motorboot leihen und über die Wellen im Oslofjord brechen. Der ganze Spaß kostet 500 NOK plus Benzin in der Hauptsäsong und 300 NOK in der Nebensäsong. Nein, man braucht keinen Bootsschein, auch keinen Führerschein. Vorbestellen, Motor-Erklären-lassen, Einsteigen, Losbrechen, Angeln, so einfach geht das. Hansens Brygge ist übrigens die einzige Stelle, wo man ein solches Boot leihen kann. Die Nachfrage ist ansonsten unter Norwegern danach nicht sehr groß. Wer etwas auf sich hält hat sein eigenes Motorboot und muß sich deswegen keines mieten.

Und Leute, ich kann Euch sagen: wenn man dann erst mal im Boot sitzt, sich entspannt zurücklehnen kann, und die Wellen schaukeln einen sanft in Ruhe, dann ist das richtig geil. Wenn die Wellen ans Bootplatschen und man Wassertropfen auf der Haut  und die Sonne ins Gesicht scheinen spürt, dann fühlt man sich wie Gott in Norwegen.

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"Schau dort hinten: Ein Lachs so groß wie Moby Dick!"

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"Der entwischt uns nicht! Mit unserem Zaubertrank kriegen wir jeden Lachs."

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Denkt schon an das Essen, mit Gemüse und ganz viel Kartoffeln.

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Da zieht etwas. Scheint ein ganz schöner Brocken zu sein.

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Es war zwar nur eine Makrele, aber die hat um ihr Leben gekämpft.

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Hat nichts gebracht.

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Der Kopf ist ab.

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Die tollkühne Kapitänin und ihr Mann freuen sich über den geglückten Fang.

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Gibt es eigentlich nur noch zu sagen: Eine Seefahrt, die ist lustig und macht verdammt Spaß.

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